Göllersdorf rüstet sich für Ernstfall bei Naturereignissen
In Niederösterreich nehmen extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Stürme und Trockenheit zu. Das Land Niederösterreich entsendet Expertinnen und Experten der „Energie- und Umweltagentur“ in die Gemeinden, um sie bestmöglich auf die damit einhergehenden Herausforderungen vorzubereiten. Im Rahmen der Klimawandelanpassungsmodellregion (KLAR!) Göllersbach hat die Gemeinde Göllersdorf diesen Vorsorgecheck nun in Anspruch genommen.
„Mit dieser Unterstützung können wir vorsorgen und Anpassungsmaßnahmen in Zeiten des Klimawandels umsetzen“, freut sich Göllersdorfs Vizebürgermeister Martin Schirmböck.
Im Zuge des Vorsorgechecks wurde der konkrete Handlungsbedarf aufgezeigt und entsprechende Empfehlungen zum Schutz festgelegt. Das Land Niederösterreich übernimmt dafür einen überwiegenden Teil der Kosten.
Einschätzung von nachhaltigen Maßnahmen in der Gemeinde
Für den Vorsorgecheck kamen Tino Blondiau von der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ und Stefan Obermaißer vom Elementarschaden Präventionszentrum nach Göllersdorf. Gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus bei Naturgefahren wichtigen Bereichen wie zum Beispiel dem Bauamt, der Feuerwehr und der KLAR!-Region wurden mögliche Bedrohungsszenarien und Vorsorgemaßnahmen besprochen. Durch das gebündelte Fachwissen können Naturgefahren und Klimarisiken besser eingeschätzt werden. Durch eine angemessene Ausstattung der risikogefährdeten Zonen, können so Schäden reduziert oder abgewendet werden.
Ergebnisse in Göllersdorf
Das Ergebnis des „Vorsorgecheck Naturgefahren im Klimawandel“ zeigt, dass „Göllersdorf vor allem von den Themen Starkregen, Hochwasser, Hitze, Trockenheit, Sturm und Schädlingskalamitäten betroffen ist“, so der Experte Tino Blondiau. Nachdem der Vorsorgecheck den Handlungsbedarf aufgezeigt hat, werden in weiterer Folge in einem Bericht Empfehlungen für die betroffenen Bereiche festgelegt. Die Empfehlungen werden dann im Rahmen der Klimawandelanpassungsmodellregion Göllersbach aufgegriffen.
Machten sich ein Bild über mögliche Potentiale in der Gemeinde (v.l.n.r.): Stefan Obermaisser (Elementarschaden Präventionszentrum – EPZ), Wolfgang Heindl (FF Göllersdorf), Magdalena Geinzer (KLAR! Göllersbach), Helmut Riedl (FF Göllersdorf), Robert Mitterhauser (Bauhof Göllersdorf), Tino Blondiau (Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ), Christoph Epp (Elementarschaden Präventionszentrum – EPZ), Martin Schirmböck (Vizebürgermeister Göllersdorf)
Bildrechte: Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ